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Morgendämmerung

Ja, räusper, ich war noch nicht im Bett.
Ich sitze hier immer noch.
Die Katzen sind schon seit
der Morgendämmerung
fit, wie ein Turnschuh.
Sie sitzen und maunzen am Fenster
den Vögeln draußen hinterher.

Ich weiß, ich sollte endlich schlafen.
Ich kann aber nicht.
Außerdem bin ich berentet.

Ich liebe den Morgen.
Ich mag es, wenn ich das
Erwachen des Tages erlebe.

Es ist nicht das Klackern von Schuhen
zu hören, sondern das Klappen
von Autotüren.
Sie haben alle hoffentlich
gut geschlafen.
Es erwartet die meisten von ihnen
ein ereignisreicher oder ermüdender Morgen.

Jetzt kommt die Sonne hervor.
Das erfüllt mich mit größter Freude.
Ein neuer Tag beginnt.
Keine Regentropfen heute.
Heute wird es schön und warm,
das fühle ich.

Hier in der großen Stadt wird es
allerdings auch
ein aufregender Tag werden.
Schon um halb fünf hörte ich
die erste Polizeisirene.

Gleich gehe ich Brötchen holen.
Sonntags um acht macht der Bäcker auf.
Auch dort findet jeden Sonntag
das gleiche Ritual statt.

Die alte einsame Dame
steht dort fünf Minuten zu früh.
Gleich wird sie ein Brötchen
und eine Zeitung kaufen.

Der Trinker ist auch da.
Er kommt fünf Minuten zu spät.
Wortlos macht ihm der Bäcker
den ersten starken Kaffee.
Nachdem er den ausgetrunken hat,
geht er in die Kneipe
und trinkt seinen ersten Korn.

Dann ist da noch der Vespafahrer.
Auch er rollt jeden Morgen heran.
Er hat sehr viel Zeit,
setzt sich vor die Bäckerei
auf seine Vespa und
wird drei halbe Bier trinken.

Und schließlich bin ich noch da.
Ich kaufe 2 Schinken-Käse Croissants
und vier normale Brötchen.
Damit kommen wir über den Tag.

Auf den Strassen brummt es mittlerweile.
An der Bushaltestelle warten
die ersten Fahrgäste.

Ja, ich bin mir sicher,
der Tag wird schön.
Irgendwann werde ich sicherlich
auch ins Bett gehen -
aber noch nicht jetzt.

Ich geniesse es förmlich.
Ein Morgen kann so wunderschön sein.
Aber das Licht
kann ich schon löschen.

Jetzt sind ja die wundervollen Strahlen
der warmen Sonne,
die ins Fenster hereinscheinen,
allgegenwärtig.

Jetzt sind die Krähen zu sehen.
Sie sitzen oben im Baum
und erspähen ihre erste Beute.

Auch die Tauben
gurren auf dem Bürgersteig,
und freuen sich mit den Spatzen,
wenn die alte Dame
oben aus dem dritten Stock,
ein paar Brotkrumen aus dem Fenster wirft.

Es wäre toll,
wenn ich nicht nur hoffen,
sondern auch glauben könnte,
dass es für alle
ein schöner Tag wird.

Guten Morgen!

 

(Text: Susanne Albers 2014)

 

 
 

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